Gipsmodell

Dem 1863 als Spross einer alteingesessenen Weilheimer Familie geborenen Franz Hipper gelang eine steile Karriere in der kaiserlichen deutschen Marine.

Als Chef der Aufklärungsflotte unterstand ihm beim Ausbruch des 1. Weltkrieges ein wichtiger Teil der deutschen Flotte.Insbesondere nach seinem geschickten militärischen Verhalten in der Seeschlacht vor dem Skagerrak wurde Hipper in Deutschland als Kriegsheld gefeiert und  im Jahre 1918 zum Oberbefehlshaber der deutschen Hochseeflotte ernannt.


Als Chef der Aufklärungsflotte unterstand ihm beim Ausbruch des 1. Weltkrieges ein wichtiger Teil der deutschen Flotte.Insbesondere nach seinem geschickten militärischen Verhalten in der Seeschlacht vor dem Skagerrak wurde Hipper in Deutschland als Kriegsheld gefeiert und  im Jahre 1918 zum Oberbefehlshaber der deutschen Hochseeflotte ernannt.

Der verlorene Krieg und sein Rücktritt ließen es dann aber ruhig um die Person Hippers werden.Nach seinem Tod im Jahre 1932 war es dann insbesondere das nationalsozialistische Regime, das versuchte die Person Hippers für die eigene Propaganda zu nutzen.

Die Weilheimer Nationalsozialisten unter Bürgermeister Wiedenmann wollten ihm ein Denkmal in Weilheim errichten und schrieben dafür im Jahre 1938 einen Wettbewerb aus.Es stand dabei jedoch wohl weniger die Erinnerung an Admiral Hipper im Vordergrund, als vielmehr die Möglichkeit hier einen geeigneten Versammlungsort für Propagandaveranstaltungen zu errichten.

Aufstellungsort sollte ursprünglich der Rathausplatz sein. Als Sieger ging der Architekt August Simbeck hervor, der schon das neue Weilheimer Rathaus erbaut hatte. Das Denkmal, das Simbeck an der Stadtmauer zwischen Pöltnerstraße und Hofgasse geplant hatte, wurde nie errichtet.

Durch Zufall sind jedoch auf einem  Dachboden einige der Gipsmodelle aufgetaucht, die die Künstler für den Denkmalwettbewerb eingereicht hatten. Beim Denkmalswettbewerb wurden ein 1., ein 2. und ein 3. Preis vergeben sowie zwei Entwürfe durch Ankauf gewürdigt.Der Entwurf des 1. Preises war zur Ausführung vorgesehen.

Auch wenn bei keinem der Entwürfe nationalsozialistische Symbole zu erkennen sind, so entspricht die Formensprache der erhaltenen Vorschläge doch sehr genau den ästhetischen Vorstellungen des 3. Reichs.

Einige dieser Entwürfe sind vom 31. Mai 2016 bis zum 12. Juni 2016 in der Reihe Schätze aus dem Depot im 1. Obergeschoss des Stadtmuseums ausgestellt.

Öffnungszeiten

Dienstag bis Samstag:
10:00 bis 17:00 Uhr

Sonntag, Montag
und an Feiertagen
geschlossen

Eintritt frei

Kontakt

Stadtmuseum Weilheim i.OB
Marienplatz 1
82362 Weilheim i.OB

Telefon 0881 682-6000
E-Mail info@stadtmuseum-weilheim.de