Fotografien einer Heimat-Landschaft im Wandel von Susanne Kohler.
Auf der Suche nach einem zeitgemäßen Bild von Heimat, erkundet die Künstlerin im Corona Jahr 2020 die „Landschaft“ ihrer Umgebung. Der Ansatz ist - eine „Heimat-Serie“ jenseits von Tradition und Brauchtum - außerhalb der gängigen Klischees - mit einer dokumentarisch beschreibenden Bildsprache zu erzählen.
Auch in der Präsentation der Arbeiten gehen die Künstlerin und das Stadtmuseum neue Wege, um die Einschränkungen, die die Pandemie mit sich bringt zu meistern. Während im Ausstellungsraum des Museums eine Foto-Installation, eine Diashow und erläuternde Texte zu sehen sind, werden Teile der Fenster des Museumsgebäudes mit großformatigen Baustellenplanen bespielt, so dass große Teile der Ausstellung von außen für jeden zu sehen sind. Die Ausstellung ist nach Terminabsprache bis zum 05.05.2021 zu besichtigen.
Susanne Kohler ist Künstlerin, Fotografin und Kulturvermittlerin.
Als Vorsitzende des Kunstforum Weilheim ist sie auch Mit-Initiatorin künstlerischer Formate, die sich um eine dauerhafte Sichtbarkeit von Kunst und Kultur im öffentlichen Raum bemühen.
In ihrer aktuellen Foto-Installation "#Baustelle Heimat 2020" spürt Susanne Kohler mit einer dokumentarisch, sachlich beschreibenden Bildsprache einem Heimat-Begriff nach, der sich an einem Landschaftsbild im Wandel orientiert. Sprache und Bilder, auf großformatigen Bild- und Text Baustellenplanen präsentiert, schaffen Gedanken-Räume die eher Fragen aufwerfen als Antworten präsentieren. Begriffen wie - Heimat, Wandel, Erde werden Bilder entgegengestellt, die sehr konkret und materiell vom Menschen im Umgang mit lebendigem Humus erzählen. Die Großbaustellen der Umgebung im Corona Jahr 2020 dienen der Künstlerin als „Metaphern“ eines unaufhörlichen Wachstums- und Gestaltungsprinzips im Dialog des Menschen mit der Natur.