Johannes Hofbauer und Ulrike Gerd Hartmann zeigen Holzskulpturen und Holzschnitte auf Papier im Stadtmuseum Weilheim.
Johannes Hofbauer ist ein ruhiger, aber beweglicher Typ. Sein Werdegang ist von einer immer größer werdenden Komplexität und Flexibilität seiner Arbeit gekennzeichnet. Bei jedem Werk aufs Neue reizt er aus, wie groß der künstlerische Eingriff sein darf, ohne dass die hölzerne Konstruktion an Festigkeit und Stabilität einbüßt. Er verleiht dem Material Holz nicht nur eine andere statische Form, sondern eine ganz neue Beweglichkeit. So entstehen aus einem Stamm geschnittene, zweiteilige, aber untrennbar verbundene Objekte, die ineinander verdreht und verschoben werden können.
(Text: Melanie Kirchlechner)
Ulrike Gerd Hartmann zeigt in dieser Ausstellung erstmals ihre Holzschnitte. Die vierfarb-Holzschnitte sind im Atelier von Andreas Kramer in Berlin entstanden.
Es ist ein Spiel der Linien und Flächen miteinander und der dadurch entstehenden Verdichtung des Farbraums. Das oftmals überraschende Ergebnis nach dem letzten Druckvorgang macht den Reiz dieser Technik aus.
Die reduzierten schwarz/weiss Holzschnitte sind mit Handdruck entstanden. Dadurch malerischer in der Farbgebung und Schattierung. Die Aufteilung der Flächen auf dem Papier sind konkret geplant. Hier spielt die Künstlerin mit dem offenen Raum, der Fülle und Leere. Jede Arbeit ist ein Unikat.